Hakomi-Therapie

Hakomi-Therapie ist eine körperorientierte Psychotherapie. Sie basiert u.a. auf den Grundsätzen von Achtsamkeit und Gewaltlosigkeit sowie der Überzeugung, dass Heilung nicht von außen bewirkt, sondern nur von innen heraus geschehen kann.

Gewaltlosigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Therapeut nicht versucht, durch seine Interventionen irgendetwas an den Klient*innen zu „reparieren“. Vielmehr ist es die Aufgabe, eine Atmosphäre der Sicherheit und Geborgenheit in der therapeutischen Beziehung zu schaffen. Diese Sicherheit ermöglicht es, dass die inneren Weisheit der Klient*innen keinen Widerstand aufbauen muss, sondern vielmehr die Themen präsentieren kann, die sie zeigen möchte.


Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens, aufgrund gemachter Erfahrungen und Rückmeldungen unserer Hauptbezugspersonen, sog. Kernanschauungen. Kernanschauungen zeigen sich in Gewohnheiten. Die daraus resultierenden Handlungen und Verhaltensweisen laufen meist völlig unbewusst und automatisch ab. Diese Automatismen sind in der Regel sehr hilfreich, da automatische Verhaltensweisen viel schneller und reibungsloser ablaufen. Sie können mitunter aber auch lebenseinschränkend wirken, wenn sich die Rahmenbedingungen verändert haben. So kann es für ein abhängiges Kleinkind sehr wichtig sein, sich seinen Eltern vollkommen unterzuordnen. In der Beziehung zwischen einem Vorgesetzten und einem erwachsenen Mitarbeiter kann das durchaus weniger angebracht sein.

In der Therapie liegt das gemeinsame Erforschen darin, dieses Verhalten wahrzunehmen und dem Klienten erlebbar zu machen, es also aus dem Unbewussten ins Bewusste zu holen. Achtsamkeit spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Ist das unbewusste Verhalten bewusst geworden, kann es- wenn gewünscht- vom Klient verändert werden.

In der Hakomi-Therapie geht es nicht vornehmlich um die Beseitigung irgendwelcher sog. „Störungen“, sondern um die (Wieder)-entdeckung des Selbst. Es ist eine angeleitete Selbsterforschung und dient dem sanften Aufwecken und Entwickeln des Potentials, das in jedem Menschen schlummert. Das Wort HAKOMI stammt aus der Sprache der süd-amerikanischen Hopi-Indianer und bedeutet soviel wie: „Wie stehst Du in Beziehung zu den vielen Wirklichkeiten?“


Hakomi Weiterbildungen:

  • Trauma-Behandlung mit der Hakomi-Methode
  • Szenisches Hakomi 1 und 2, Transformation und Selbstversorgung
  • Heart ( Hakomi embodied aware relationship training)